Planet der Affen! Eine Geschichte von Rebellion und dem Kampf gegen Unterdrückung

Planet der Affen! Eine Geschichte von Rebellion und dem Kampf gegen Unterdrückung

Der Film “Planet der Affen” (1968) ist ein Klassiker der Science-Fiction, der mit seiner eindringlichen Gesellschaftskritik und seinen ikonischen Bildern noch heute beeindruckt. Die Handlung spielt in einer Zukunft, in der Astronauten Taylor (gespielt von Charlton Heston), Dodge Landon und Stewart Landon nach einem Weltraumflug auf einem unbekannten Planeten landen. Dieser Planet ähnelt zunächst der Erde, doch schnell wird klar, dass die Hierarchie verkehrt herum ist: Menschenaffen beherrschen den Planeten und halten die verstummten Menschen als Sklaven.

Der Film basiert auf dem Roman von Pierre Boulle aus dem Jahr 1963. Die Regie übernahm Franklin J. Schaffner, der für seine präzise Inszenierung und atmosphärische Bildsprache bekannt war. “Planet der Affen” ist mehr als nur ein Science-Fiction-Film, er ist eine Allegorie auf den Rassismus und die Unterdrückung in unserer eigenen Gesellschaft.

Die Geschichte beginnt mit dem Start der Raumkapsel “Odysseus” von der Erde aus. Die Mission soll neue Lebensräume für die Menschheit suchen. Doch durch einen Navigationsfehler landet das Schiff in einer unbekannten Welt. Taylor, Landon und Stewart überleben den Absturz, doch sie finden sich in einem unheimlichen Paradies wieder.

Die Landschaft erinnert an die Erde, mit üppiger Vegetation, Flüssen und Bergen. Doch schon bald stoßen sie auf die ersten Bewohner: Menschenaffen. Diese intelligenten Wesen tragen Kleidung, sprechen eine eigene Sprache und besitzen eine hochentwickelte Kultur. Doch der Schock kommt, als Taylor erkennt, dass die Menschenaffen die Herrschaft über den Planeten übernommen haben und die Menschen zuPrimitives" degradiert wurden.

Die Menschenaffen haben den Menschen ihre Intelligenz geraubt, sie versklaven sie und halten sie in Lagern gefangen. Taylor kämpft gegen die Unterdrückung der Menschenaffen an und versucht, das Bewusstsein seiner Artgenossen für ihre Situation zu wecken. Doch seine Bemühungen werden von dem Oberpriester Zira (gespielt von Kim Hunter) torpediert.

Zira ist eine sympathische Figur, die sich für den Menschen interessiert und ihn als intelligente Kreatur erkennt. Doch ihre Versuche, Taylors Befreiung zu unterstützen, scheitern am Widerstand der anderen Menschenaffen.

Die Rolle des Anführers der Menschenaffen, Cornelius (gespielt von Roddy McDowall), ist ebenfalls bemerkenswert. Cornelius ist ein fortschrittlicher Denker, der sich für die Rechte der “Primitives” einsetzt. Doch er steht den konservativen Kräften der anderen Menschenaffen gegenüber und kann seinen Ideen nicht Geltung verschaffen.

Die darstellerische Leistung von Charlton Heston in der Hauptrolle ist herausragend. Er verkörpert Taylors Wut und Verzweiflung über die Unterdrückung, aber auch seine Hoffnung auf eine bessere Zukunft für die Menschheit. Die Chemie zwischen Heston, Kim Hunter und Roddy McDowall ist hervorragend, sie spielen ihre Rollen mit Überzeugungskraft und Tiefgang.

“Planet der Affen” enthält viele ikonische Szenen, die sich im Gedächtnis des Zuschauers einprägen:

  • Die berühmte Schlusssequenz: Taylor entdeckt eine zerbrochene Statue der Freiheitsgöttin in den Ruinen einer längst vergessenen Stadt und erkennt die grausame Ironie der Situation.

  • Die brutale Behandlung der Menschen: Die Szenen, in denen die Menschenaffen die “Primitives” misshandeln und unterdrücken, sind schockierend und grausam.

  • Der Dialog zwischen Taylor und Zira: Ihre Gespräche über die Natur des Menschseins und die Bedeutung von Freiheit und Gerechtigkeit sind tiefgründig und philosophisch.

Fazit:

“Planet der Affen” ist ein zeitloser Klassiker, der uns dazu zwingt, über unsere eigene Gesellschaft nachzudenken. Der Film wirft Fragen auf nach der Macht, dem Rassismus und der Verantwortung des Menschen für seine Mitgeschöpfe. Die eindringlichen Bilder und die hervorragenden Darstellerleistungen machen “Planet der Affen” zu einem unvergesslichen Kinoerlebnis.

Die kulturelle Bedeutung von “Planet der Affen”

Der Film hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Popkultur:

  • Fortsetzungen: Der Erfolg des Films führte zu mehreren Fortsetzungen, darunter “Der Planet der Verdammten” (1970), “Flucht aus dem Planet der Affen” (1971) und “Battle for the Planet of the Apes” (1973).
  • Reboot: 2001 wurde eine Neuverfilmung von Tim Burton gedreht, die zwar kommerziell erfolgreich war, aber nicht an den ikonischen Status des Originalfilms heranreichte.

Die Botschaft:

“Planet der Affen” ist ein eindringlicher Appell an die Menschlichkeit: Er erinnert uns daran, dass wir alle gleich sind und dass die Unterdrückung anderer niemals gerechtfertigt ist.