Über den Tellerrand blicken! - Eine fesselnde Krimi-Story der Nachkriegszeit
“Über den Tellerrand blicken” (“Beyond the Edge of the Plate”) ist ein britischer Kriminalfilm aus dem Jahr 1956, der unter der Regie von Henry Cass entstand. Mit einer Besetzung, die renommierte Schauspieler wie Michael Redgrave und Flora Robson in den Hauptrollen präsentiert, erzählt der Film eine fesselnde Geschichte voller Intrigen, Geheimnisse und unerwarteter Wendungen.
Die Handlung spielt in der Nachkriegszeit in England. Der ehemalige britische Oberst John “Jack” Calvert (Michael Redgrave) kehrt nach Jahren im Kriegsdienst zurück zu seiner Familie in ein beschauliches Dorf. Doch die Idylle hält nur kurz an. Jack findet sich plötzlich mit dem rätselhaften Mord an einem jungen Mädchen konfrontiert. Als er versucht, den Fall aufzuklären, stolpert er über eine Reihe von scheinbar unzusammenhängenden Ereignissen:
- Der lokale Arzt Dr. Henderson (John Gielgud) wirkt verdächtig und scheint wichtige Informationen zu verbergen.
- Die mysteriöse Miss Thorne (Flora Robson), eine reiche Witwe mit dunklem Geheimnis, wird ebenfalls in den Verdacht gezogen.
- Jacks eigene Vergangenheit als Soldat während des Krieges wirft Schatten auf seine Motive und sein Urteilsvermögen.
Mit jedem Schritt, den Jack unternimmt, um die Wahrheit ans Licht zu bringen, verschwimmen die Grenzen zwischen Gut und Böse, Schuld und Unschuld. Der Film hält den Zuschauer in Atem, indem er ihm immer wieder neue Wendungen und überraschende Enthüllungen präsentiert.
Eine Besetzung der Extraklasse: Neben Redgrave und Robson glänzen auch weitere talentierte Schauspieler wie John Gielgud, Nigel Patrick und Sheila Sim. Ihre eindrucksvollen Performances tragen wesentlich zur fesselnden Atmosphäre des Films bei.
| Schauspieler | Rolle |
|---|---|
| Michael Redgrave | Oberst Jack Calvert |
| Flora Robson | Miss Thorne |
| John Gielgud | Dr. Henderson |
| Nigel Patrick | Inspektor Evans |
| Sheila Sim | Mrs. Calvert |
Visuell ein Meisterwerk: Die Kameraarbeit von Geoffrey Unsworth ist besonders bemerkenswert. Sie zeichnet die düstere Stimmung des Films und die Atmosphäre der englischen Dörfer präzise ein. Die Musik von Clifton Parker unterstreicht die Spannung und Dramatik der Geschichte.
Thematische Schwerpunkte:
- Schuld und Sühne: Der Film wirft Fragen nach der Verantwortung für Verbrechen auf und zeigt, wie schwer es sein kann, Gerechtigkeit zu finden.
- Die Folgen des Krieges: Jack Calverts Kriegserfahrungen prägen seine Handlungen und zeigen die langfristigen Auswirkungen von Trauma und Gewalt.
- Vertrauen und Verrat: Die Beziehungen zwischen den Figuren sind komplex und geprägt von Misstrauen und Manipulation.
“Über den Tellerrand blicken” ist mehr als nur ein Krimi. Er ist eine tiefgründige Studie über menschliche Natur, Schuld, Verantwortung und die Suche nach Wahrheit in einer Welt voller Geheimnisse.
Fazit: Dieser Film aus dem Jahr 1956, der heute leider oft vergessen wird, bietet einen spannenden Einblick in die britische Nachkriegsgesellschaft und erzählt eine fesselnde Geschichte voller Intrigen, Wendungen und unerwarteter Enthüllungen. Für Fans von Krimis und Klassikern des britischen Films ist “Über den Tellerrand blicken” ein Muss.